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Flachdachabdichtung

Bitumen oder Kunststoff, das ist hier die Frage!

Das Flachdach ist Einflüssen durch Umwelt und Witterung besonders stark ausgesetzt. Mechanisch wird es durch Hagel, Schnee, Eis und Regen stärker beeinflusst, als Steildächer, aber auch chemische Prozesse spielen bei der Langlebigkeit einer Flachdachabdichtung eine besondere Rolle.

Daher ist eine fachgerechte und sorgfältige Abdichtung besonders wichtig. Als Werkstoffe kommen hier vor allem Bitumen und Kunststoffe zum Einsatz. Diese werden in den meisten Fällen in Form von Bitumen- oder Kunststoffbahnen auf dem Flachdach verlegt und anschließend mit unterschiedlichen Techniken verklebt oder verschweißt.

Welche Abdichtung für Ihr Flachdach optimal ist, hängt von verschiedenen Faktoren, aber auch individuellen Vorlieben und Ansprüchen ab. Lassen Sie sich daher fachmännisch beraten und vereinbaren Sie einen Termin. Von uns erhalten Sie alle wichtigen Informationen und Unterlagen.

Flachdachabdichtung mit Bitumen und Bitumenbahnen

Bitumen wird duch die Destillation von Erdöl gewonnen. Dem Öl werden bei der Destillation leichtflüchtige Stoffe, wie Benzin oder Petroleum, entzogen. Es entsteht das weiche bis mittelharte Destillationsbitumen, das vor allem im Straßenbau zur Anwendung kommt. Für die Verarbeitung auf dem Dach ist es so noch nicht geeignet.

Auf dem Dach kommt vor allem geblasenes Bitumen zum Einsatz. Dafür wird heiße Luft durch geschmolzenes Destillationsbitumen geblasen. Geblasenes Bitumen ist besonders wärme- und kälteunempfindlich und damit ideal für den Einsatz auf dem Dach geeignet.

Die Verarbeitungseigenschaften von geblasenem Bitumen können durch den Zusatz von synthetischen Werkstoffen (Polymeren) noch verbessert werden. Das Endprodukt bezeichnet man als Polymerbitumen. Sowohl aus geblasenem Bitumen, als auch Polymerbitumen werden Bitumenbahnen hergestellt.

Für die Herstellung der Bitumenbahnen wird mindestens eine Trägereinlage durch mehrere Wannen mit geblasenem Bitumen oder Polymerbitumen gezogen und dadurch mehrfach beschichtet. Als Trägereinlage verwendet man u.a. Rohfilz, Glasflies, Glasgewebe, Jute oder Polyester. Anschließend wird das Zwischenprodukt auf eine einheitliche Dicke gewälzt, mit Sand, Talkum oder feinem Kies bestreut, abgekühlt, geschnitten und aufgerollt.

Abdichtungen mit Bitumenbahnen werden in mehreren Lagen ausgeführt. Diese werden jeweils mit flüssigem Heißbitumen verklebt (Gießverfahren), können aber bei Erfüllung gewisser Eigenschaften auch auf das Dach aufgeschweißt werden (Schweißverfahren).

Video: Neben dem im Video gezeigten Gießverfahren unterscheidet man noch das Schweißverfahren und die Kaltverklebung.
Flachdachabdichtung mit Kunststoffen und Kunststoffbahnen

Kunststoffe lassen sich entsprechend ihrer Eigenschaften grob in die drei Gruppen Plastomere, Elastomere und Duromere einteilen. Kunststoffbahnen zur Dachabdichtung können aufgrund der Eigenschaften dieser drei Kunststoffgruppen nur aus Plastomeren und Elastomeren hergestellt werden.

  • Plastomere: Plastomere sind thermoplastische, also warm verformbare Kunststoffe. Bei stärkere Erhitzung sind Plastomere auch fließfähig. Mit nichtflüchtigen Lösungsmitteln kann dauerhaft Gummielastizität erreicht werden, was den Einsatz von Plastomer-Kunststoffbahnen im Dachabdichtungsbereich erst ermöglicht.
  • Elastomere: Elastomere sind bis ca. 200 C nicht thermoplastisch, da sich ihre Molekularsturktur in diesem Temperaturbereich nicht ändert. Das heißt, Wärme hat in diesem Bereich keinen Einfluss auf die Verformbarkeit der Dachbahn.
  • Duromere: Duromere (lateinisch: durare, Verb, Bed.: härten) sind bereits ausgehärtete Kunststoffe, die nicht mehr verformbar sind und nur noch spahnabhebend bearbeitet werden können. Für die Flachdachabdichtung sind sie daher nicht geeignet.

Kunststoffbahnen werden aus unterschiedlichen Plastomer- und Elastomerverbindungen angeboten.

Plastomerbahnen gibt es u.a. auf Basis von

  • PVC (Polyvinylchlorid),
  • PIB (Polysobutylen),
  • ECB (Etyhlencopolymerisat-Bitumen),
  • PE-C (cholriertes Polyetylen) oder
  • VAE (Ehhylen-Vinylacetat).

Elastomerbahnen auf Basis von

  • IIR (Isobuthylen-Isopren-Kautschuk, Butyl),
  • CR (Polychloropren),
  • EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) und
  • CSM (chlorsulfoniertes Polyethylen).

Alle Materialien und Techniken zur Flachdachabdichtung, gleich ob diese auf Bitumen oder Kunststoff basieren, haben unterschiedliche Eigenschaften und Vorzüge. Welche Art der Abdichtung für Ihr Flachdach am besten geeignet ist, bedarf des Blicks eines Fachmanns und entsprechender Beratung.

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